Wer war Ferdinand Krüger
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Er gilt als ein Wegbereiter für Augustin Wibbelt, der in Beckum geborene Autor Dr. Ferdinand Krüger. Seit Mittwoch ziert ein Zusatz das Straßenschild mit seinem Namen. Christa Bücker, Vorsitzende des SGV-Heimatverein und Hans Sasse enthüllten die Zusatztafel.
Hans Sasse hat wohl das bekannteste plattdeutsche Werk des schreibenden Arztes „Hempelmanns Smiede“ ins Hochdeutsche übersetzt. „Ferdinand Krüger hat seine Jugend in Ahlen verbracht und an der Nordenmauer nahe den Schmieden der Kosterstraße gelebt“, erklärte Christoph Wessels, Leiter des Fachbereichs Kultur und Schule.
Mit seinem Buch hat Krüger ein treffendes Bild der soziologischen Verhältnisse der fiktiven Stadt Ahltrop, Synonym für Ahlen, gezeichnet. „Hempelmanns Smiede“ spielt zwischen 1802 bis etwa 1813 und führt dem Leser die Verhältnisse der napoleonischen Zeit in der noch recht beschaulichen, kleinen Ackerbürgerstadt vor Augen. Übersetzer Hans Sasse benötigte drei Winter den umfangreichen und sehr lesenswerten Roman ins Hochdeutsche zu übertragen. „Das Werk gibt für Alen eine Fülle geschichtlichen Materials aus dieser Zeit“, ergänzte Christoph Wessels.
Ferdinand Krüger wurde am 27. Oktober 1843 in Beckum geboren und starb am 8. Februar 1915 in Bredeney bei Essen.
Autor Peter Schniederjürgen