Saisonabschluss der Oldtimer
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Die Saison neigt sich unübersehbar dem Ende zu. „Am 3. Oktober ist unser traditionelles Abschlusstreffen der TR-Freunde“, sagt Peter Stekel, Organisator und Betreiber der Webseite der Liebhaber alten englischen Blechs, mit Schwerpunkt der Fahrzeuge der britischen Marke Triumph. Zum Treffen am ehemaligen Bahnhof „Pängel Anton“ kommen mittlerweile nicht mehr nur Triumph Roadster, der Langform der bekannten „TR’s“.
Zwei betagte Lastwagen von „Deutz“ sind die größten Teilnehmer. Ein „Borgward Isabella Kombi“ der wohl seltenste mit nur 1000 Stück Gesamtproduktion. Insgesamt sind es 35 Autos die an der etwa 150 Kilometer langen Ausfahrt teilnehmen. „Die Generalrichtung geht nach Süden über Hamm“, verrät der Organisator, damit die mithörenden Fahrer auch nicht allzu viel erfahren. Denn das fünf Mann starke Organisationsteam hat sich wieder einiges an „Gemeinheiten“ für ihre Freunde ausgedacht. Es beginnt mit einem Fragebogen. „Wie heißen die vier Teletubbies und welche Farben haben sie“, heißt eine Fragen. Die Smartphones am Pängel laufen heiß. Die Zahl der NRW-weiten Windkraftanlagen ist zu schätzen und zehn Einwohner Entenhausens sind namentlich aufzulisten. Dazu kommen noch Aufgaben entlang der Strecke.
Für Rolf Marschner und Beifahrer Dietmar Kreutzburg aus Hamm im TR 6 ist diese Tour ein Pflichttermin dem sie nur zu gern nachkommen. „Die Strecke ist toll und der Pängel immer wieder urgemütlich“, gibt Stammgast Marschner an. Zwar kein Stammgast, aber immer wieder gern hier, ist Thomas Meise aus Bad Salzuflen. Für ihn hat die Marke Triumph aus dem Britischen Industrieort Coventry eine besonders Bedeutung. „Meinen ‚Spitfire MK III’ habe ich 1974 als Student für 2000 D-Mark gekauft“, erzählt der Triumph-Fahrer. Seit damals erfreut der kleine Flitzer, mit dem schicken Blechkleid, seinen Herrn und dessen Frau Angelika. „Von 98 bis 2000 habe ich das Auto mal restauriert, das war recht überschaubar“, resümiert der Markenfan. Dann er lobt die simple, aber nicht primitive, Technik seines grünen Flitzers.
Es geht zum Start, ab 11 Uhr rollen die Autos vom Hof des Oldtimer-Stammlokals. Hier treffen sie sich gegen 16 Uhr wieder – wenn Aufgaben gelöst und die Fragen beantwortet sind. Zum gemütlichen Abschluss gibt’s viele Benzingespräche. Es wird Abschied für den kommenden Winter genommen, denn dann ist für die meisten Piloten nur noch das Internet die Verbindung zu den TR-Freunden.
Peter Schniederjürgen